Speyer Pächterwechsel: Neue Speisen im Sportpark

Besonderheit im Sportpark-Restaurant (unten): Speisen am Spielfeldrand.
Besonderheit im Sportpark-Restaurant (unten): Speisen am Spielfeldrand.

Wechsel im „Restaurant am Sportpark“: Die beliebte Gaststätte auf dem Vereinsgelände des FC 09 in der Raiffeisenstraße ist ab Mai in neuen Händen – die in Speyer schon so manches Tablett balanciert haben.

Wie der Fußballclub in den sozialen Medien kundtut, wird das Vereinslokal am Donnerstag, 25. April, seine Pforten schließen. Pächterin Marah Jabr sagt, sie habe schon am Sonntag zum letzten Mal bewirtet. „Die Entscheidung auf Beendigung des Pachtvertrages war eine beidseitige“, teilt auf Anfrage Thorsten Broich, Finanzvorstand des FC 09, mit.

Jabr hatte das auf deutsch-kroatische Küche spezialisierte Lokal vor vier Jahren übernommen, nachdem sie es zuvor vier Jahre lang als Angestellte ihres 2015 eingezogenen Vorgängers kennengelernt hatte. Sie trug damit Verantwortung in durch die Pandemie belasteten Jahren und hat jetzt nach eigenen Angaben keine neue Tätigkeit in der Gastronomie. Bei ihren drei Mitarbeitern sei die Zukunft teils noch offen. Näher zu den Gründen der Trennung äußern will sich die Pächterin nicht.

Erwartungen nicht erfüllt

„Nach der Corona-Zeit wurden auf beiden Seiten Erwartungen nicht erfüllt“, erklärt Vereinsvertreter Broich. Aus Sicht der Pächter habe der erwartete Erfolg der Gaststätte auf sich warten lassen, aus Sicht des Vereins seien die Öffnungszeiten teilweise unzureichend gewesen. Das habe sich vor allem nach den Trainingszeiten gezeigt, wenn die Sportler teils nichts mehr zu essen erhalten hätten und sich „Ausweichalternativen suchen mussten, was natürlich auch nicht im Sinne des Vereins ist“. Nichtsdestotrotz gingen beide Seiten „zufrieden, in guter Absicht und ohne Diskrepanzen auseinander“. Der Verein sei dankbar für die grundsätzlich gute Zusammenarbeit mit seinen Wirtsleuten.

FC-Vorsitzender Eleftherios Konstantakis wertet es auch als Zeichen des guten Einvernehmens, dass der zweite zweijährige Pachtvertrag kurz vor dem eigentlichen Auslaufen beendet werden konnte. Somit sei der Weg frei für eine Übergabe der Gaststätte zum 1. Mai. „Wir sind sehr froh, mit den Betreibern des ,Porto Nuova’ einen tollen Pächter und Nachfolger gefunden zu haben“, teilt Broich mit.

Bekannt aus der Innenstadt

Das „Porto Nuova“ in der Gutenbergstraße hat sich wie auch der 2022 eröffnete Nachbar „Spira Nova“ zu einer beliebten Adresse mit italienischem Schwerpunkt entwickelt. Inhaber Diari Fateh wird laut Konstantakis einen weiteren Standort hinzunehmen. „Es ist wichtig, dass er auf das Vereinsleben eingeht“, so der Wunsch des Vorsitzenden. Fateh war am Montag auf Anfrage nicht erreichbar. Ihm und seinem Team stehen in der Raiffeisenstraße 100 Sitzplätze innen und 150 im Biergarten sowie einem abtrennbaren Nebenzimmer zur Verfügung.

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